Mentale Einflussfaktoren, Taktische Konzentration und die Wichtigkeit der Spezifizität und einer spielnahen Intensität

Mentale Einflussfaktoren, Taktische Konzentration und die Wichtigkeit der Spezifizität und einer spielnahen Intensität

„Als Fußballspieler habe ich das Maximum aus meinen begrenzten Möglichkeiten herausgeholt. Und wissen Sie, warum? Weil ich Leidenschaft habe. Wie hätte ich bei meinem Spielniveau über 100 Spiele für Argentinien spielen können! Als Spieler war ich Mittelmaß. Alles, was ich erreicht habe, verdanke ich meiner Leidenschaft.“ Diego Simeone, der ebenfalls auf das Konzept der taktischen Periodisierung zurückgreift , war als Spieler und ist als Trainer Weltklasse (106 Länderspiele für Argentinien als Spieler, spanischer Meister und Pokalsieger mit Atletico Madrid). Auf höchstem Niveau befinden sich viele Spieler technisch, taktisch und athletisch oftmals auf Augenhöhe, weshalb folgende Aussage an Bedeutung gewinnt: „Mentalität schlägt Qualität.“ Wann immer José Mourinho eine neue Mannschaft übernimmt, händigt er ihnen seine Erfolgsformel aus: We are a TEAM. Motivation + Ambition + Team + Spirit = Erfolg Diese Formel bestätigt die Wichtigkeit einer guten Mentalität. Da alles von taktischen Überlegungen ausgeht, ist das Kopftraining sehr wichtig für dieses Konzept. Die Konzentrationsfähigkeit der Spieler ist hierfür elementar, denn aufgrund der hohen Komplexität des Fußballs müssen sich die Spieler über 90 Minuten durchgehend konzentrieren können. Deshalb ist es wichtig, dass die Trainer von ihren Spielern verlangen, mit der authentischen Geschwindigkeit des Spiels zu trainieren. Aus der Konzentration ergibt sich dann die Intensität, die es braucht, um spielgerecht zu trainieren: Intensität = taktische Konzentration Hier findest du ein tolles Beispiel für eine solche Übung: Nur durch die spielnahe Intensität kommen die Spieler überhaupt an den Punkt, wo sich die taktische Konzentration spielnah in den Köpfen abspielt. Die Intensität ist also die Basis der Konzentration und jeder Trainer sollte bestrebt sein, eine hohe Intensität in seinem Training zu haben. Laut Professor Vitor Frade muss diese Intensität unbedingt immer in der „realen Zeit“ umgesetzt werden, was nur durch spielnahe Übungen gewährleistet werden kann. Hierbei spielen auch technische Fertigkeiten eine wichtige Rolle, da die Spieler durch eine gut geschulte Technik ihre Aufmerksamkeit erhöhen und sich besser konzentrieren. „The ideal training session is that which reproduces the intensity and the emotions of competition.“ Telé Santana (Nationaltrainer Brasiliens bei der WM 82 und bei der WM 86) Mehr Informationen über das Erfolgskonzept der Taktischen Periodisierung und viele Übungen der weltbesten Trainer wie Guardiola und Mourinho gibt es in diesem tollen...

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Positive Pushing á la Pep Guardiola

Positive Pushing á la Pep Guardiola

So positiv coacht Pep Guardiola seine Spieler beim FC Bayern München Fussballtraining á la Pep Guardiola? KLICKE HIER „Positive Pushing“ und „Fussball-Denken“ „Positive Pushing“ spielt eine entscheidende Rolle in der Ausbildung eines Fußballers, da dadurch Selbstvertrauen, eine hohe Intensität und Konzentration im Spiel und Training unterstützt wird. Ist man sich erst einmal im Klaren, dass ein gesundes Selbstvertrauen oberste Priorität in der Arbeit mit Fußballern hat und die anderen Leistungsfaktoren „Diener“ dieses Ziels sind, wird diese Tatsache enorme Auswirkungen auf die Planung und das Coaching eines Trainers haben. Ziele in der Ausbildung werden nun deutlich klarer und der Umgang mit den Spielern sowie das Coaching werden wesentlich positiver, was zu einer perfekten Lernsituation beiträgt, in der die Spieler sich weiterentwickeln können. Der Trainer versucht nun, seine Spieler durch Positive Pushing zu begleiten, was enorme Auswirkungen auf den Lernfortschritt haben wird. Die Spieler werden durch dieses Positive Pushing extrem motiviert und wollen immer besser werden, da Sie vom Trainer wieder gelobt werden wollen… Welcher Spieler und Mensch wird nicht gerne gelobt und positiv unterstützt? Spitzentrainer wollen ihre Spieler besser machen und kritisieren diese natürlich auch, jedoch immer in einem konstruktiven Umgang. In einer Biograhpie über Guardiola kannst Du nachlesen, wie viele Gedanken dieser Trainer sich über den Umgang mit seinem Spielern und Mitarbeitern macht, der von hohem Respekt geprägt ist: Natürlich will der Trainer seine Spieler verbessern und ein positiver Umgang mit Kritik ist enorm wichtig, nur sollte diese immer konstruktiv sein und den Spieler weiter bringen. So werden durch dieses Wissen die Spieler in erster Linie ihren Stärken nach gefördert und nicht, um lediglich die Schwächen auszumerzen. Selbstvertrauen statt Angst ist also das Motto, was auch der Trainer des FC Everton Roberto Martinez bestätigt: „Jugar Sin Miedo – Spiele ohne Angst“ Viele Trainer nutzen als Führungsstil „Angst“, was niemals ein guter Ratgeber sein kann, da Angst blockiert und das Potential unter Angsteinfluss niemals voll entfalten werden kann. Angst ist jedoch nicht zu verwechseln mit einem positiven Leistungsdruck, dessen Umgang ein enorm leistungsbedeutender Faktor ist, der als feste Begleiterscheinung im Fußball wie im Leben akzeptiert werden muss. Oder wie José Mourinho sagt: „Welcher Druck? Druck ist, wenn arme Leute in der dritten Welt versuchen ihre Familie zu ernähren. Im Fußball gibt es keinen Druck.“ Trainieren und die Spieler „Positiv Pushen“ wie Pep Guardiola und José Mourinho? Hier KLICKEN: Entweder werden die Spieler positive gepusht oder konstruktiv kritisiert! Alle negativen Aussagen, die den Spieler nicht weiter bringen, haben im Fußball nichts zu suchen! Dabei ist auf eine Sprache und Begriffe zu achten, die Aktiv statt Passiv ist und Positiv statt negativ: Statt verteidigen besser Ballangriff Statt Torhüter besser Torspieler Statt „schwacher Fuß“ besser „Zweitbester Fuß“ Jeder Mensch und jeder Spieler wurd gerne gelobt…Selbstvertrauen und eine positive Stimmung sind extrem wichtige Grundlagen für eine optimale Performance beim Fußball… Die Spieler sollen durch diese positive Einstellung, Fehler die nun mal häufig im Fussball...

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DFB Chef-Analyst Urs Siegenthaler

DFB Chef-Analyst Urs Siegenthaler

Matchpläne Gegneranalysen,Datenbanken, Stärken-/Schwächenprofile im Fußball Der studierte Ingenieur Urs Siegenthaler wurde am 23. November 1947 in Basel geboren. Seit dem 13. Mai 2005 ist Siegenthaler der Spielbeobachter der deutschen Nationalmannschaft. Siegenthaler durchlief beim FC Basel sämtliche Jugendmannschaften und mit bereits 18 Jahren spielte er das erste Mal als Verteidiger bei den Senioren. Mit dem FC Basel holte er 5 x die Meisterschaft und 2 x den Schweizer Cup. Zudem spielte Siegenthaler bei Neuchâtel Xamax und Young Boys Bern bevor er seine Spielerkarriere beim FC Basel beendete. 1978 absolvierte Siegenthaler an der Sporthochschule in Köln den Trainerschein und trainierte zunächst den FC Laufen, als Jugendtrainer den FC Grenchen und war als Trainerausbilder beim Schweizerischen Fussballverband tätig, ehe er von 1987 bis 1990 Chefcoach des FC Basel wurde und anschliessend das Amt des Co-Trainer der Schweizer Nationalmannschaft übernahm. Joachim Löw holte Siegenthaler dann zum DFB wo er seit 2005 erfolgreichdas Amt des DFB-Spielebeobachters ausübt. Der schweizer Unternehmer (bereits junger Spieler des FC Basel baute er eine Firma für Mess-, Steuer- und Regeltechnik auf) arbeitet für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) als sogenannter Chef-Scout und hat eine gigantische Datenbank über die DFB-Elf und mögliche Gegner erstellt. Siegenthaler große Stärke ist sein analytischer Blick für die entscheidenden Momente eines Fußballspiels. „Viele kennen den Fußball, aber wenige verstehen ihn“ (DFB-Chef-Scout Urs Siegenthaler) Siegenthaler will den Zufall so weit als möglich eingrenzen und dem Gegner mit seinen Analysen immer einen Schritt voraus sein. Eine wichtige Rolle dabei, spielen sogenannte „Wenn-Dann-Strategien“, also was wird die Mannschaft beispielsweise bei einem frühen Rückstand oder einer roten Karte tun? Vorab werden die Gegner bis in das kleinste Detail seziert, was mit Hilfe modernster Videoanalysen geschieht, die mittlerweile zu einem Millionen schweren Geschäftszweig geworden sind. Diese Analysen liefern Aufschluss, über jede Verhaltensweise der gegnerischen Mannschaft aber auch einzelner Spieler, was beim Scouting auch eine wichtige Rolle spielt. Für Siegenthaler geht es jedoch noch um mehr, als das Spielsystem des Gegners oder spezielle laufwege. Hier kannst du dir ein interessantes Interview mit dem DFB-Chef-Analyst ansehen: http://tv.dfb.de/video/interview-urs-siegenthaler/7481/ Für Urs Siegenthaler spielen vor allem Emotionen eine wichtige Rolle, da die Emotionen heute ein Spiel entscheiden. So wird viel Zeit darauf verwendet wie sich der Gegner unter hohem druck verhält, oder wie Sie bei einem Rückstand reagieren. Die exakten Analysen unterligen einem enormen Aufwand. Ein Spiel, das er bereits live verfolgt hat, werden mindestens noch 2 x in voller Länge vor dem Bildschirm verfolgt. Mit dem Hintergrundwissen der Spielidee von Jogi Löw werden darauf passende sequenzen geschnitten und an Jogi Löw übermittelt. Zudem schaut Urs Siegenthaler nicht nur bei Länder- und Ligaspielen vorbei, sondern auch mal inkognito beim Training. Auch beim WM-Erfolg 2014 in Brasilien waren die Analysen von Siegenthaler ein wichtiger Baustein. Siegenthaler selbst sieht seine Rolle wie folgt: „Meine Aufgabe ist es, den Bundestrainer über die Entwicklungen im Fussball und im Sport generell auf dem Laufenden zu halten. Wohin führt der Weg? Was...

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Fußball-Trainer-Legende Dettmar Cramer

Motivation Pur: Trainerlegende Dettmar Cramer in einem tollen Video „So lange besser möglich ist, ist gut nicht gut genug!“ Dettmar Cramerwurde am 4. April 1925 in Dortmundgeboren und begann bei Viktoria Dortmund und Germania Wiesbaden seine Laufbahn als Fußballspieler. 1941 lernte Cramer bereits mit 16 Jahren den Nationaltrainer Sepp Herberger kennen, der sein Vorbild und Förderer wurde. Cramers frühe Karriere als Trainer und Spielertrainer führte ihn zu Teutonia Lippstadt, VfL Geseke, FC Paderborn und TuS Eving-Lindenhorst. Von 1949 bis 1963 war Cramer als Cheftrainer des Westdeutschen Fußball-Verbandes in Duisburg angestellt.. Kurzzeitig wollte Cramer Journalist werden und wurde Erster Redakteur im Bereich Sport beim Zweiten Deutschen Fernsehen, was allerdingsnur von kurzer Dauer war, da er den Fußball schnell vermisste und daraufhin nach Japan ging, um wieder als Fußball-Lehrer zu arbeiten. 1964 kehrte Cramer  als Assistent zum DFB zurück und arbeitete unter  Helmut Schön und Udo Lattek. Cramer arbeitete bis 1974 für den DFB und  wurde in dieser Zeit in über 70 Ländern auch als FIFA-Trainer eingesetzt. 1974 Cramer  Nationaltrainer der USA. 1975 wurde Cramer Cheftrainer des FC Bayern München und gewann  1975 und 1976 den Europapokalsieger der Landesmeister und 1976 soagr den Weltpokal. 1977 ging Cramer zu Eintracht Frankfurt und war im Anschluss von  1978 bis 1981 als Nationaltrainer in Saudi-Arabien sowie bei Al-Ittihad tätig. Von 1981 bis 1982 trainierte Cramer den griechischen Verein Aris Thessaloniki. Im Anschluss ging Cramer für drei Jahre zu Bayer 04 Leverkusen in die Bundesliga zurück, wo er den Verein erstmalig in der Geschichte auf einen einstelligen Tabellenplatz bringen konnte. Bei den Olympischen Spielen in Mexiko feierte Cramer den größten Erfolg der japanischen Fußballgeschichte, in dem die Mannschaft die Bronzemedeilla holte. 2005 wurde Cramer  in die japanische Fußball-Ruhmeshalle aufgenommen und bekamm zudem das Bundesverdienstkreuz verliehen. 2013 wurde Dettmar Cramer von der Initiative „„Deutscher Fußball Botschafter“ der Ehrenpreis für sein Lebenswerk verliehen. Aufgrund seiner akribischen Arbeit wurde Cramer „Fußball-Professor“ genannt und wegen seiner gerinegn Größe von lediglich 1,61 m trug er auch den Spitznamen „Napoleon“. Im  März 2009 schaltete der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. eine TV-Kampagne, in der i auch Dettmar Cramer zu sehen ist und darüber redet was ihn antreibt. Schau dir jetzt hier ein tolles Video an, wie begeister Dettmar Cramer mit fast 90 Jahren über den Fußball spricht: „Der Ball verzaubert alle, alle verzaubert der...

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