13 extrem wichtige Hinweise für Fussballtrainer von Carlos Alberto Parreira ( Weltmeister 1994 als Nationaltrainer von Brasilien)

13 extrem wichtige Hinweise für Fussballtrainer von Carlos Alberto Parreira ( Weltmeister 1994 als Nationaltrainer von Brasilien)

So denkt der Weltmeister-Trainer aus Brasilien über Fussball Brasiliens Geheimnis Viele Trainer kommen nach Brasilien, um das Geheimnis des brasilianischen Fussballs zu lüften. Es gibt keines. Wir haben natürliche Ressourcen. Die Grundlage des Spiels ist immer die Technik der einzelnen Spieler. Daraus schöpft das Team sein grosses Selbstvertrauen. Die brasilianischen Spieler haben eine hervorrgagende Ballbeherrschung und lassen sich durch den Gegner nicht einschüchtern. Sie brechen nicht in Panik aus, wenn sie unter Druck stehen Hinzu kommt die Philosophie, der Stil, das brasilianische Naturell : Ballbesitz- Tricks – Spielwitz. Brasilianisches Spielkonzept Diese wichtigem Eigenschaftem kommen in unserer Spielweise zum Ausdruck, die auf Ballbesitz beruht. Brasilianische Spieler brauchen spielerische Freiheiten, sie müssen sich entfalten können und die Freude am Spiel spüren. Sie lieben es, den Ball zu haben. Um auf höchstem Niveau erfolgreich zu sein, muss man natürlich wissen, wann man das Spiel schnell macht und wann man es verlangsamt. Darin sind unsere Spieler gut – sie bauen das Spiel langsam auf, und plötzlich folgt ein schneller, öffnender Pass. Brasilianische Stürmer wollen nicht verteidigen Den Teamgedanken müssen wir in Brasilien verbessern – dass sich alle fürd Kollektiv einsetzen. Die Stürmer in Brasilien wollen sich immer noch nicht an der Verteidigungsarbeit beteiligen. Auch die grossen Stars tun dies nicht gerne, sie wurden nicht so ausgebildet. Uns fehlt die taktische Disziplin, daran müssen wir arbeiten. In Brasilien gibt es keine Flügelspieler mehr Hier in Brasilien gibt es keine Flügelspieler mehr. Wir haben zwar Spieler auf den Seiten, die das Zusammenspiel mit den Sturmspitzen suchen, aber keine klassischen Flügelstürmer. Hier wird eher mit einer klassischen Spitze und einem zurückhängenden Angreifer gespielt. Wenig Pressing- wenig Gegenstösse Aufgrund des heissen Klimas wird nur wenig Pressing betrieben. Wenn es doch vorkommt, dann deshalb, weil die Heimmannschaft das Tempo diktieren will. Wir setzen auch nicht so sehr auf Gegenstösse, sondern bervorzugen einen gepflegten Spielaufbau. Doch die Euro 2004 hat für uns alle interessante Massstäbe gesetzt und es hat sich klar gezeigt, dass die Kontertaktik ein probates Mittel ist. Manchmal ist der Gegenstoss die einzige Gelegenheit, um Räume zu schaffen, doch diese Taktik will gelernt sein. Das heisst, man muss es verstehen, den Gegner anzulocken, indem man sich zurückzieht. Mario Zagallo arbeitete 1970 an einer Kontertaktik. Wie immer war er seiner Zeit voraus. Brasilianisches Abwehrkonzept Wenn der Ballbesitz verloren geht, ziehen sich sieben oder acht Spieler sofot hinzer die Ballhöhe zurück. System Die meisten Teams setzen wieder auf eine Vierer-Abwehrkette. Warum diese Zonenverteidigung ? Ich halte sie für ein ein effizientes System, das auch in der 4-4-2 Formation zum Tragen kommt, wie sie in Brasilien gepfelgt wird. Ich mag das System wegen der Zonendeckung und der Abdeckung von Räumen – man kann sich sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff sehr flexibel verhalten. Romantischer Fussball Der romantische Fussball wurde in der fünfziger, sechziger und siebziger Jahren gespielt. Der Fussball wird immer ein Spiel der Technik und Ballfertigkeit sein,...

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18 Erfolgsrezepte für Fussballtrainer von Jürgen Klinsmann

18 Erfolgsrezepte für Fussballtrainer von Jürgen Klinsmann

18 Erfolgsgesetze für Fussballtrainer von Jürgen Klinsmann ( Spieler u.a. bei Inter Mailand, VFB Stuttgart, Tottenham Hotspurs; Trainer bei Bayern München, Nationaltrainer Deutschland und USA) Nach Anpfiff gehört das Spiel den Akteuren auf dem Rasen Als Trainer weiss man, dass dem Anpfiff der eigene Einfluss auf das Spielgeschehen minimal ist. Sobald das Spiel angefangen hat, gehört es den Akteuren auf dem Rasen. Aus technischer Sicht kann man durch taktische Anordnungen oder Auswechslungen etwas bewirken, aber wenn der Ball rollt, muss man auch ein wenig loslassen können.Als Spieler kann man die Verantwortung übernehmen, weil man die Kraft hat, etwas durchzusetzen. Als Trainer sind die Möglichkeiten, etwas zu tun, nach dem Abpfiff bescheiden. Arbeit mit einzelnen Gruppen oder einzelnen Spielern Die neue Spielergeneration ist in einem andern Umfeld aufgewaschsen als ich damals. Die Arbeit ist individualistischer geworden, wohingegen zu meiner Zeit alles mannschaftsorientiert war. Jetzt arbeiten wir in kleinen Gruppen oder einzelnen Spielern. Es ist eine faszinierende Entwicklung, und wir versuchen für jeden einzelnen Spieler das Beste herauszuholen. Menschen heranziehen, nicht nur Fussballer Es ist klar, dass die Ausbildung der Spieler in Zukunft immer wichtiger wird. Wir müssen Menschenheranziehen, nicht nur Fussballer. Wir müssen den Spieler bei der Technik helfen, damit sie besser spielen, aber wir müssen ihnen auch helfen, stärkere Persönlichkeiten zu werden. Die Spieler werden sich ihrer Karriere immer mehr bewusst – sie werden sie besser planen und in ihre Weiterentwicklung investieren, was vorher nicht der Fall war. Freiheit für die Spieler Wir werden den Spielern sehr viel Freiheit geben. Es ist nicht mehr zeitgemäss, erwachsenen Leuten,die teilweise Familienväter sind alles vorzugeben: NACH DEM MITTAGESSEN IST RUHE: oder Zieht euch auf die Zimmer zurück. Das war im Fussball jahrzehntelang so gegeben und bereitete mir grosse Probleme. Ich kam zu Inter Mailand, wir gingen dreieinhalb Wochen in ein Trainingslager, und ein einziger Abend war frei, während dreier Stunden. Dabei läuft man schon nach einer Woche gegen die Wand. Wechselspiel zwischen Verantwortungsbewusstsein und Pflicht Für mich geht es um den Umgang mit erwachsen Leuten. Wir denken: Es kann nur jemand Verantwortungsbewusstein entwickeln, wenn er die Möglichkeit bekommt, gewisse Dinge selbst zu regeln. Der Satz, je mehr ich einem Fussballspieler abnehme, desto mehr kann er sich auf den Platz konzentrieren, ist ein absoluter Schwachsinn. Je mehr ich ihm abnehme, desto weniger ist er im Stand, in einer schwierigen Situation auf dem Platz Verantwortung zu übernehmen. Flache Hierarchie Mir war bewusst, dass wir die Aufgaben nicht mit dem alten System der fussballerischen Hierarchie bewältigen können. Hier der Cheftrainer, darunter der Assitenztrainer, der Konditionstrainer, der Torwarttrainer….In erfolgreich geführten Wirtschaftsunternehmen habe ich gelernt, dass Team zusammenarbeiten, um Verbesserungen zu erzielen. Da geht es nicht darum, wer gerade de CEO ist. Mitarbeiter mit Kompetenzen Ich brauche Leute mit Kompetenz, und um vor ihrer Kompetenz profitieren zu können, muss ich ihnen Verantwortung übergeben. Ich muss bereit sein loszulassen. Trainer ist Anführer eines Führungsteams Ich sehe mich als...

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FC Everton Trainer Roberto Martínez Montoliú

FC Everton Trainer Roberto Martínez Montoliú

Roberto Martínez Montoliú wurde am 13. Juli 1973 in Balaguer, Spanien geboren wo er seine Karriere bei Real Zaragoza begann und am 20. Juni 1993 gegen Atlético Madrid sein erstes spiel für die Profimannschaft absolvierte. 1995 wechselte Martinez zusammen mit seinen Landsleuten Jesús Seba und Isidro Díaz zu Wigan Athletic in den englischen Profifussball, wo Martínez sieben Jahre 24 Tore in 226 Pflichtspielen erzielen konnte. 2001 wechselte Martinet zum FC Motherwell in die Scottish Premier League, wo er 16 Profispiele absolvierte. Über den FC Walswall ging es 2003 zu Swansea City, wo er 3 Jahre lang als Führungsspieler agierte. Nach seinem Wechsel zu Chester City, beendete Roberto martinez 2007 seine Spielerlaufbahn und wurde Trainer bei Swansea City. Bereis im Oktober 2007 wurde Roberto Martínez Trainer des Monats, nach 4 Siegen in Folge. Zum Ende seiner ersten Station als Profitrainer gelang ihm mit Swansea der Aufstieg in die Football League Championship. Nach Anfragen von Celtic Glasgow und Wigan Athletic unterschrieb Martinez einen Vertrag über drei jahre bei Wigan Athletic. Am 11. Mai 2013 konnte Martinez gegen den Favoriten Manchester City das 132. FA Cup-Finale mit 1:0 gewinnen, stieg jedoch im selben Jahr mit dem Verein ab, woraufhin der Vertrag aufgelöst wurde. 2013/14 übernahm Martínez die Nachfolge von David Moyes der zu Manchester United wechselte beim FC Everton. Martinez hat sich in seiner Zeit als Trainer einen guten Ruf als akribischer Arbeiter und Taktikexperte erworben, wobei er meistens auf ein 1-4-2-3-1 zurück greift. Im Mitgliederbereich haben wir einige Videos über die Denk- und Arbeitsweise von Roberto Martinez...

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