So denkt Taktikexperte Jorge Luis Pinto (Costa Rica)
Der Startrainer des WM-Überraschungsteam Costa Rica Jorge Luis Pinto Afanador wurde am 16. Dezember 1952 in San Gil (Kolumbien) geboren. Pinto spielte selber nie als Fußballprofi. Über ein Studium der Sportwissenschaften gelang Pinto unter anderem nach Köln, wo er bereits in jungen Jahren die Traininseinheiten und die Taktik von Rinus Michels genau unter die Lupe nahm. Spätestens seit dem tollen Auftritt von Costa Rica bei der WM 2014 in Brasilien ist sein Name bei Taktikfreunden in aller Munde. Pinto startete seine Trainerkarriere in Kolumbien mitte der 80er Jahre, war jedoch bereits mit 28 Jahren als Co-Trainer im Profibereich tätig. Bei Alianza Lima in Peru und bei LD Alajuelense konnte er dann mit 3 Meistertiteln bereits große Erfolge feiern. Von 2004 bis 2005 war Pinto, bereits als Nationaltrainer von Costa-Rica tätig, wurde jedoch kurz vor der WM 2006 in Deutschland entlassen, woraufhin er mit Cúcuta Deportivo die bislang einzige Meisterschaft des Vereins feiern konnte. 2007 wurde Pinto dann Trainer der Nationalmannschaft von Kolumbien, wo er jedoch in der Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika scheiterte. 2011 wurde Pinto dann erneut Nationaltrainer von Costa Rica, wo er die Copa Centroamericana 2013 gewinnen konnte. Zudem ging ein Traum von Pinto in Erfüllung, in dem er sich mit Costa-Rica für die WM in Brasilien qualifizieren konnte. In der starken Gruppe D mit Uruguay, Italien und England setzte sich Costa Rica, dank den taktischen Meisterleistungen von Pinto als Gruppensieger durch. Im Achtelfinale wurde dann Griechenland nach einem 1:1-Unentschieden nach Verlängerung im Elfmeterschießen mit 5:3 bezwungen und Costa Rica zog erstmals in ein WM-Viertelfinale ein, wo man den Niederlanden erst im Elfmeterschießen mit 3:4 unterlag. Pinto impfte Costa Rica erfolgreich das 1-5-3-2 System ein, dass Costa Rica wohl zur besten Mannschaft im Defensivbereich bei der WM in Brasilien machte. Jorge Pinto ist zudem wie José Mourinho ein Anhänger der taktischen Periodisierung und hat klare Vorstellungen, wie seine Mannschaften agieren sollen: “I like my teams to play football that puts pressure on the opposition, with the ball on the deck, aggressive, balanced in all senses of the word, tactically ordered and good on the ball. “My principle of work is based on training and methodology: to have the right training methodology. In that I share the view of Mourinho, who says that football is a methodology of training, concept, periodisation and, logically, of strategy. Football also evolves, just as the world, cars, computers do, so you have to keep evolving and immersing yourself in those changes.” Am 25. Juli 2014 trat Pinto von seinem Amt als Nationaltrainer zurück, da ihm der Verband bei der Wahl seines Trainer- und Betreuerstabes keine freie Wahl lassen wollte. Pinto gilt als einer der weltweitführenden Experten im Bereich Taktik, Trainingsplanung und Steuerung sowie im Erstellen von Matchplänen. Jorge Luis Pinto betreibt eine sehr interessante Webseite mit zahlreichen Videoanalysen, was du dir unbedingt ansehen solltest. http://www.jorgeluispinto.com/ Die Erfolge von Pinto:...
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