1-4-4-2-Linie

1-4-4-2 Linie

Die Basis aller modernen Spielsysteme im Fußball ist das 1-4-4-2 auf der Linie.

Ursprünglich von Sir Alf Ramsey entwickelt, setzte sich das 1-4-4-2 als eine Reaktion auf das in den 70er und 80er Jahren dominierende 1-4-4-3 durch.

1-4-4-2

In diesem System werden die Aufgaben des ballorientierten Spiels besonders gut deutlich.

Wenn die positionsspezifischen Aufgaben in diesem System sicher beherrscht werden, fällt die Umstellung auf andere Systeme oftmals wesentlich leichter.

Das 1-4-4-2 Linie ist bei vielen Trainern sehr beliebt, da es taktisch sehr variabel ist und sowohl sehr offensiv als auch defensiv interpretiert werden kann.

Die Raumaufteilung kann optimal gestaltet werden und die Breite des Spielfeldes wird im 1-4-4-2 gut abgedeckt.

In der Offensive sind Flügelkombinationen durch die doppelte Besetzung der Außenbahnen gut möglich.

Die beiden Viererketten bilden einen kompakten Mannschaftsverbund, der durch eine gleichmäßige Verteilung der Räume verengt wird, wodurch eine enge Verbindung der Mannschaftsteile entsteht.

Bei einem Mittelfeld mit vier Spielern auf einer Linie steht eine gute Grundordnung beim Spiel gegen den Ball meist im Mittelpunkt.

Das Zentrum ist doppelt besetzt, was dem Gegner in Tornähe wenig Raum zum Kombinieren lässt.

Die Flügel sind immer besetzt, ohne dass die Außenverteidiger sehr hoch schieben müssen. Dafür ist allerdings die Lücke zwischen Sturm und zentralem Mittelfeld deutlich größer.

Bei diesem System fehlt eine zentrale Anspielstation, weshalb Kreativität über die Flügel kommen muss.

 

Vorteile / Nachteile 1-4-4-2 Linie

Vorteile

  • Optimale Raumaufteilung und hohe Kompaktheit
  • Herstellung von Überzahlsituationen gut möglich.
  • Gute Absicherung im Mittelfeldzentrum durch zwei zentrale Mittelfeldspieler.
  • Gute Möglichkeiten im Flügelspiel, da der Flügel doppelt besetzt ist.
  • Viele taktische Interpretationsmöglichkeiten für den Trainer.

Nachteile

  • Linien können durch tiefe vertikale Anspiele überbrückt werden.
  • In der Offensive geringere Möglichkeiten zur Dreiecksbildung als in anderen Systemen.
  • Erschwertes Umschaltverhalten.
  • Eventuell mangelnde Kreativität durch einen typischen Spielgestalter.
  • Die beiden Stürmer sind oftmals auf sich alleine gestellt.


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